Da haben Union und SPD gerade mal den Rahmen festgelegt für den Start der Koalitionsverhandlungen, die Verhandlungen selber haben noch nicht begonnen, da gibt es schon den ersten Ärger: die Richtlinienkompetenz des Bundeskanzlers bzw. der zukünftigen Bundeskanzlerin Merkel wird von SPD und (so schnell geht das) CSU bzw. deren Vorsitzenden Stoiber angezweifelt.
Es stimmt natürlich, was Nicolette Kressl (SPD-Fraktionsvize) sagt:
Eine Koalition auf Augenhöhe ist eine Koalition auf Augenhöhe, und da ist die Richtlinienkompetenz eben eingeschränkt.
Aber Stoiber? So früh schon? Dass er gegen Merkel schiessen würde war ja zu erwarten, aber schon bevor sie Kanzlerin ist? Das war es dann wohl mit der Geschlossenheit in der Union. Im Interesse des Landes ist zu hoffen, dass solche Diskussionen zusammen mit den Koalitionsverhandlungen beendet werden und wir nicht am Ende eine große Koalition bekommen, die hauptsächlich mit sich selbst beschäftig ist… Wobei letzteres natürlich unterhaltsamer wäre 😉