Gebhard Roese hat eine Blogger-Arroganz gegenüber den Politik-Blogs bei Focus entdeckt:
Der Kritikpunkt: Die schreiben nur, und dann reden sie nicht mehr mit dem Volk, das sich bei ihnen diskutierend verewigt. Das ist natürlich unbloggerisch – aber ansonsten ist es für einen Autor ganz normal.
Die Kritik kann ich aber – ganz unbloggerisch (es gibt doch echt besseres als über das Bloggen zu bloggen) – verstehen und teile sie sogar. Aber eben nicht aus der Sicht des Bloggers, der glaubt alle Blogger müssten in ihren Blogs diskutieren, sondern als politisch interessierter Bürger. Wenn ein Politiker ein Blog betreibt und dort die Möglichkeit gibt zu kommentieren, dann erwarte ich auch, dass auf Diskussionen in den Kommentaren eingegangen wird. Hey, warum sollen Politik und vor allem die Äußerungen von Politikern denn immer Einbahnstrassen sein? Ist es denn zu viel verlangt von einem Politiker, in seinem Blog auch auf die Kommentare der potentiellen Wähler einzugehen? Wenn auf die Kommentare überhaupt nicht eingegangen wird, dann kann die entsprechende Funktion doch gleich abgeschaltet werden.