Da versucht man sich nach einigen Tagen berufsbedingter Blogabstinenz auf den neuesten Stand zu bringen, und erstarrt staunend vor der Fähigkeit des medial aufbereiteten Umfrageblödsinns. Nichtmal zum schreiben eines vernünftigen Blogartikels kommt man dabei.
Im aktuellen Fall ist der Grund aber auch eher politisch angehauchter Medienzirkus, bei dem versucht wird, wissenschaftlich aufbereitet Offensichtliches nochmal kompetent festzustellen. Ist des Pudels Kern doch laut Ex-Bundesfamilienministerin Renate Schmidt und dank der Bertelsmann-Stiftung die Frage:
Was ist mit den Kerlen los?
"Welche Lebensentwürfe und Rollenvorstellungen junge Männer heutzutage haben und wie groß ihr Wunsch nach Kindern ist, hat nun eine von der Bertelsmann-Stiftung in Auftrag gegebene Studie des Deutschen Jugendinstituts untersucht. Das Ergebnis: Mehr als 90 Prozent der kinderlosen Männer zwischen 15 und 42 wollen angeblich Kinder. Tatsächlich sind aber mehr als ein Drittel aller 35 bis 40-Jährigen kinderlos. "Es passiert offenbar etwas zwischen dem Kinderwunsch und seiner Realisierung“, sagte Thomas Rauschenbach, Leiter der Studie "Wege in die Vaterschaft“ und Direktor des Deutschen Jugendinstituts."
Anders als es bei diesem Titel vielleicht vermuten lässt, geht es dabei
aber nicht um sexuelle Aufklärung, sondern um das Rollenbild des
"modernen" Mannes, zwecks Analyse seiner Kinderlosigkeit. Bereits
gefesselt von oben zitierter Meisterleistung des menschlichen
Verstandes geht es aber noch weiter: „Heureka! Wissenschaftler finden Strohhalme im Heuhaufen.“ weiterlesen